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Fez-Tajine mit Feigen und Lamm – Ein Geschmack marokkanischer Harmonie

von Eva Rosenberg

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Wichtig ist: Eine Tajine ist ein Genuss, keine Angelegenheit, die man schnell erledigen sollte. In marokkanischen Haushalten wird es für Gäste, das Freitagsgebet oder Familienfeste zubereitet. Auch die Präsentation ist rituell: Das Gericht wird direkt in der Tajine serviert, garniert mit Koriander- oder Petersilienzweigen, oft mit Zitronenspalten und Oliven. Man isst es im Sitzen um eine gemeinsame Schüssel herum, mit den Händen und mit Brot, das gleichzeitig als Löffel und Teller dient.

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Die Feigen in dieser Tajine sind nicht exotisch, sondern Ausdruck einer tief verwurzelten Tradition. In Marokko werden sie seit Jahrhunderten getrocknet, um die Ernte haltbar zu machen, und in Fès lernte man, sie mit Fleisch zu kombinieren. Der süß-salzige Kontrast, den wir aus der europäischen Küche kennen (zum Beispiel in Parmaschinken mit Wassermelone), wird hier perfektioniert. Die Feigen verleihen der Sauce eine Sämigkeit und eine weiche, karamellisierte Tiefe, die keine andere Sauce erreichen kann.

Moderne Köche experimentieren und fügen Kürbis, Karotten oder Granatapfelkerne für eine säuerliche Note hinzu. Doch wahre Kenner schwören darauf, dass das klassische Rezept perfekt ist. In Fès sagt man sogar: „Eine gute Tajine braucht länger, als ein Haus zu bauen.“

Für die Zubereitung zu Hause benötigen Sie keinen Tontopf – ein gusseiserner Topf mit dicht schließendem Deckel genügt. Wichtig ist die richtige Balance: Würzen Sie nicht zu viel, kochen Sie die Feigen nicht zu lange und lassen Sie das Fleisch schön zart werden. Servieren Sie die Tajine mit Couscous oder dünnem marokkanischem Brot, Khobz genannt.

Eine Feigen-Tajine ist ein Dialog zwischen Erde und Sonne, zwischen den Weiden des Atlasgebirges und den Gärten des Rif. Sie erinnert uns daran, dass Essen gleichzeitig herzhaft und raffiniert, einfach und vielschichtig sein kann.

Interessanterweise wurde das Gericht in Europa dank seiner kolonialen Vergangenheit populär, doch heute sind die Marokkaner stolz darauf – als Symbol kultureller Widerstandsfähigkeit. In Fès finden sogar Tajine-Festivals statt, bei denen Köche in Können und Respekt vor der Tradition wetteifern.

Diese Tajine wird Sie nicht nur satt machen – sie entführt Sie auf eine kulinarische Reise in eine Stadt, in der jedes Gewürz ein Stück Geschichte erzählt und jedes Abendessen ein Akt der Gastfreundschaft ist. Und vielleicht verstehen Sie dann, warum die Marokkaner sagen: „Wer nur eine Tajine isst, kennt den Geschmack des Lebens nicht.“

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