Natürlich ist kabelloses Laden für Smartphones und Laptops noch nicht vollständig möglich – der Stromverbrauch ist zu hoch. Doch Hybridlösungen funktionieren bereits: Das Gerät lädt an der Steckdose und erreicht kabellos 100 % Ladung, während es auf dem Sofa liegt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer ständigen Verbindung.
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Standardisierung ist ein Schlüsselfaktor für die breite Akzeptanz. 2024 wurde der AirFuel-RF-Standard verabschiedet, der die Bemühungen von über 30 Unternehmen vereint. Hersteller können nun kompatible Geräte produzieren, ohne eine Marktfragmentierung befürchten zu müssen, wie es bei Micro-USB und Lightning der Fall war.
Interessanterweise knüpft das kabellose Laden an die Ideen von Nikola Tesla an, dessen Wardenclyffe-Turm zur Energieübertragung durch die Luft konzipiert war. Moderne Technologien sind natürlich deutlich bescheidener, aber der Grundgedanke ist derselbe: Kabellosigkeit als Symbol des technologischen Fortschritts.
Verbraucher zeigen bereits ihr Interesse: Laut ABI Research werden bis 2027 mehr als 200 Millionen Geräte kabelloses Laden unterstützen. Lösungen sind besonders in Büros, Hotels und Autos gefragt, wo Komfort wichtiger ist als jedes Prozent Effizienz.
Das Ende der Kabel bedeutet nicht den völligen Verzicht auf physische Anschlüsse. Es markiert vielmehr den Übergang zu einer Welt, in der Energie nicht mehr an eine Steckdose angeschlossen wird, sondern einfach existiert. Und in dieser Welt werden Geräte wahrhaft frei sein.
