Der zweite Schritt ist die Akzeptanz von Unvollkommenheit. Das Leben muss nicht reibungslos verlaufen, um schön zu sein. Risse, Fehler und Schmerz gehören zur Ganzheit. So wie die japanische Technik des Kintsugi Risse in Keramik vergoldet, können wir lernen, die Schönheit in der Verletzlichkeit zu erkennen.
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Der dritte Schritt ist selbstloses Dienen. Wenn wir anderen helfen, nicht aus Dankbarkeit, sondern einfach, weil wir es können, entsteht ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit der Welt. Das ist kein Heldentum, sondern eine einfache Geste: ein Lächeln, eine Tasse Tee, ein offenes Ohr. Darin liegt die Quelle bedingungsloser Freude.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bis zu 50 % unseres Glücks genetisch bedingt sind, 10 % von äußeren Umständen abhängen und 40 % von unserer Aufmerksamkeit und unserem Verhalten. Das bedeutet, dass wir selbst in einer schwierigen Situation entscheiden können, worauf wir uns konzentrieren – auf den Verlust oder die Chance.
Glück ohne Grund bedeutet nicht, Schmerz zu verleugnen. Du kannst weinen und trotzdem wissen: „Ich bin ganz.“ Es ist wie mit dem Himmel: Wolken ziehen vorbei, aber der Himmel bleibt. Dein Sein ist der Himmel, und deine Gefühle sind die Wolken.
Beginne mit der Frage: „Was fühle ich gerade, ohne zu urteilen?“ Beobachte einfach. In dieser Beobachtung liegt die Freiheit von automatischen Reaktionen und der Zugang zu innerem Frieden.
Wenn du aufhörst, vom Leben „Geschenke“ zu fordern, um glücklich zu sein, entdeckst du: Glück ist bereits da – in der einfachen Tatsache deiner Existenz auf dieser Welt.
